Pressemeldung der Uni Göttingen

Große Hunde haben eine niedrigere Lebenserwartung als kleine, weil sie schneller altern. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Universität Göttingen, in die Daten von mehr als 50. 000 Hunden einflossen, die 74 verschiedene Rassen angehören. Der negative Zusammenhang zwischen Größe und Lebenserwartung ist von verschiedenen Tierarten bekannt, unter anderem auch von Mäusen, Ratten und Pferden. Unklar war bislang jedoch, wann - das heißt in welchem Lebensabschnitt - Dogge & Co. für ihre Größe mit Lebensjahren zahlen müssen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift American Naturalist veröffentlicht.
Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen der Größe und dem rassespezifischen verlauf der Mortalitätskurve, also der Abhängigkeit des Todesrisikos vom Alter. "Große Hunde altern schneller als kleine. Im Vergleich zu ihren kleineren Artgenossen scheint es, als ob ihr Erwachsenenleben in Zeitraffer abläuft." erläutert Dr. Cornelia Kraus von der Abteilung Soziobiologie/Anthropologie der Universität Göttingen. "Dies kann jedoch nur eine erste Antwort auf die Fragen sein, warum große Hunde jünger sterben als kleine. Wir vermuten, dass die niedrigere Lebenserwartung großer rassen eine Folge eines übermäßig schnellen Wachstums sein könnte. Zukünftige Studien müssen sich unter anderem mit den Todesursachen und physiologischen Mechanismen beschäftigen, die diesen größenabhängigen Mortalitätskurven zugrunde liegen."
Der negative Zusammenhang zwischen Größe und Lebenserwartung lässt sich nach Ansicht der Wissenschaftlern nirgendwo so gut untersuchen wie beim Hund. Durch künstliche Selektion wurden Rassen geschaffen, deren Spannweite vom 2 Kilogramm schweren Chihuahua bis zum 80 Kilogramm schweren Englischen Mastiff reicht. Große Hunderassen sterben durchschnittlich im Alter von 5 bis 8 Jahren, während kleine Rassen ein durchschnittliches Alter von 11 bis 14 Jahren erreichen. Und noch eine Frage ist bislang unbeantwortet: während die Regel"große Exemplare sterben früher " für verschiedene Tierarten gilt, zeigt ein Vergleich der Tierarten miteinander, dass größere Säugetiere in der Regel länger leben als kleine.




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Größenvergleich zwischen dem russischen Standard, dem des "Allgemeinen Deutschen Windhundclubs", aus dem der heutige DWZRV hervorgegangen ist, und dem heute gültigem Standard des DWZRV:



Jetzt gibt es einen neu überarbeiteten Standard, in dem es als Fehler gilt, wenn die Größenangaben 2 cm über- oder untersteigen!!! Das ist eine Verbesserung!
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Der russische Barsoirichter-und Barsoikenner General George de Meyer schrieb über die Größe unserer Barsois folgendes und bezieht sich auf die Größenangaben von 1913 ( nicht auf die heutigen!!!!):


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Der Chortaj ( Hotaya Borzaya, auch Hort, Horty genannt ) ist ein russischer Windhund, der von Jägern gezüchtet wurde/wird, und immer noch im Schatten des Barsoi steht. Weshalb ich den hier mit ins Spiel bringe? Nun, die Begründung der Größenrange! Hier heißt es: "Der ideale Jagdwindhund muss zwischen 60 und /0 cm Schulterhöhe haben, wie der Verwendungszweck es verlangt. Der zu kleine Hund kann Füchse und kleine Antilopen nicht greifen, aber der zu große Hund ist nicht wendig und hat auf hartem Grund weniger Stehvermögen, so daß er nicht so ausdauernd jagen kann, wie es notwendig ist. ( nachzulesen in der UW November 2013 ) Das gilt letztendlich auch für den Barsoi. Nicht, dass der jetzt ca. 10 cm kleiner sein soll, wie er jetzt ist, denn er ist inzwischen hier bei uns eher der Showhund geworden. Auch braucht er die Ausdauer eines Chortajs nicht in dem Maße, da er anders jagt. Doch die russischen Jäger, die mit den Barsois auch heute noch zur Jagd gehen, schätzen die Größen um 75-78 cm Stockmaß! Genau, aus oben beschrieben Gründen! Das sollte uns zu denken geben!!!

Aus der Erfahrung heraus sollte gesagt werden, dass "alte" Rassen auch alt werden. Das sieht man in der Pferdezucht ebenso, wie auch bei den Windhunden. Ponys und Vollblüter werden im Vergleich zu den Warmblutpferden sehr alt, und das hat mit ihrer Größe nichts zu tun, denn so klein sind ja Vollblüter nicht. Windhunde, auch größere wie der Barsoi, werden auch alt. Unsere Barsois werden normalerweise 12 Jahre und älter. Ich kenne Barsois von uns, die 14 - 16 Jahre alt wurden.

Da die Irish Wolfhounds als die größte Windhundrasse eine eher kurze Lebensdauer haben, sollte man über sie wissen, dass die ursprüngliche Rasse ausgestorben war. Captain George Augustus Graham

( 06.08.1833 - 21.10.1902 ), ein britischer Kynologe, hat diese Rasse ab 1862 neu entstehen lassen aus einem "Gemisch" verschiedener Hunde-und Windhundrassen, auch Barsois, die Größe wurde u. a. über das Einkreuzen von schweren Doggen erreicht.
 
Wissenschaftlich ist noch nicht belegt, ob es sich bei den ursprünglichen Irish Wolfhounds wirklich um eine "eigene" Rasse handelte, oder ob sie nicht nur eine Größenselektion der Deerhounds war.

Der Maler Paulus Pieterszoon Potter ( gest. am 17.01.1654 ), ein niederländischer Landschafts - und Tiermaler, malte zwischen 1650 und 1652 ein Bild von einem "Wolfshund". Das war ca 210 Jahre, bevor Captain Graham die Rasse neu erschuf. Man darf davon ausgehen, dass damals diese Hunde noch nicht ausgestorben waren.

Hier das Gemälde, hier eine Skizze von Captain Graham, wie er sich den Wolfshund 2010 Jahre später vorstellte, und jetzt ein "moderner" IW.
( Die 3 ersten Fotos sind von Wikipedia, letzteres aus einer "UW", allerdings anonymisiert )