Flöhe,Zecken und anderes Getier

Zu diesem Themenkomplex: Flöhe, Zecken, Hirschlausfliege, Ammen Dornfinger


Was hilft als Sofortmaßnahme bei Floh-Befund ?

Dies sind ein paar Ratschläge aus Facebook zu diesem Thema, die sehr sinnvoll erscheinen, ich habe sie noch nicht ausprobiert.

Conny Otto:Hund in Bettbezug oder Kopfkissenbezug stecken, Kopf natürlich raus. So bleiben die Flöhe ( wahrscheinlich ) erst mal auf dem Hund.

Birgit Warkentin: Mit Spüli waschen und dann Bier übers Fell ohne ausspülen. Für Erstmaßnahmen am Hund perfekt, tötet die Viecher am Hund.

Tanja Schäfer: Wenn Du Kokosöl hast - Hunde damit einreiben. Die Ölsäure sorgt dafür, dass der Chitinpanzer der Flöhe weich wird und sich auflöst.

 

Was kann man sonst gegen Ungeziefer geben? Viele schwören auf Schwarzkümmelöl.

Auch eignet sich das Produkt "Stronghold" sehr gut, da es auch tragenden und säugenden Hündinnen gegeben werden darf. Hier schlägt man sogar mehrere "Fliegen" mit einer Klappe: Es wirkt gegen Flöhe, Herzwürmer, Ohrmilben, Haarlinge, Sarcoptes-Räude und Spulwürmer.

 

Nebenwirkungen nach Gabe von Floh -und Zeckenmitteln ( Halsbänder und Mittel, die über Auftragen auf der Haut wirken )

Der erwachsene Hund meiner Freundin bekam Anfang des Jahres plötzlich Atemnot, begann zu Sabbern, später kamen Lähmungserscheinungen hinzu, er knickte hinten einfach weg. Auch hatte man das Gefühl, er sei Depressiv und maulig. Über 6 Wochen führ sie immer wieder zum Tierarzt, bis es dann langsam besser wurde. Nun im Sommer ging es wieder los! Eine Woche, nach dem sie ihm ein bekanntes Medikament gegen Zecken, Flöhe etc aufgetragen hatte. Und rückblickend war das auch im Frühjahr so gewesen. Also vermutete sie einen Zusammenhang, der sich ( laut Beipackzettel ) bestätigte. Ein Antidot wurde gefunden: Antisedant ( Atipamezol ). Man spritzt  0,1 - 0,2 mg/kg Körpergewicht und wiederholt es nach Bedarf alle 4 - 8 Stunden

Peter Blum:

Diese blöden Bremsen... Aber mit Teebaum-Öl schnell vergessen... 1 Tropfen auf die Stichstelle und der Juckreiz ist sofort weg... Der Stich in 60 Minuten nicht mehr auffindbar

 

Die Hirschlausfliege!!!! Eine neue Herausforderung:

Die Hirschlausfliege sucht seit einigen Jahren, hauptsächlich in der Zeit von Juli bis Oktober, nicht nur Wildtiere auf, sondern befällt auch Menschen, Pferde, Katzen und Hunde. Sie ist etwa 5 bis 7 Millimeter groß und verliert nach der Landung auf dem Wirt ihre Flügel. Sie kann dann unglaublich schnell laufen und sucht sich rasch eine geeignete behaarte Bissstelle (bei Hunden hauptsächlich am Hinterteil und an der Rute) und saugt sich fest.

Für Hunde ist der Biss recht schmerzhaft und sie verhalten sich dementsprechend hektisch und teilweise panisch nach einem Biss. Wir Menschen spüren es kaum und bemerken es oft erst nach 1-2 Tagen. Es kann dann nämlich zu eitrigen Hauterkrankungen, Blutergüssen und Blasenbildungen kommen, die Fieber zur Folge haben. Verursacht wird dies durch das Bakterium Bartonella schoenbuschensis, welches die Fliegen als Wirt in sich tragen kann, ähnlich wie Zecken Borrelien tragen können. Ist die Fliege unbefallen, bleibt der Biss meist harmlos.

Das Bakterium steht in Verdacht auch bei immunstarken Menschen neben Fieber Herzentzündungen und Meningitis zu verursachen, wie es schon bei nah verwandten Bartonella Arten nachgewiesen wurde. Wenn es nach einem Biss zu Fieber, Hautausschläge oder Eiterungen kommt, sollte man daher zur Sicherheit zum Haus- oder Tierarzt gehen und antibiotisch behandelt werden.

Die Hirschlausfliege kann man ganz einfach entfernen, solange sie sich noch nicht festgesaugt haben. Einfach heraus kämmen oder mit den Händen absammeln. Am besten zerquetscht oder verbrennt man die Tiere dann oder gibt sie in alkoholische Lösung (am besten ein Schraubdeckelglas). Nach einem Biss sollte man die Stelle am besten ein paar Tage beobachten und auf Veränderungen achten.

Bisher konnten leider keine Präventivmaßnahmen entdeckt werden und auch über das Entfernen der Tiere nach einem Biss findet man leider erstaunlich wenig Infomaterial, sondern lediglich wie man die Wunden behandeln kann. Daher kann man schlussfolgern, dass die Tiere nach einem Biss wieder von selbst verschwinden, aber eben schwere Entzündungen hinterlassen können.

Der "Ammen Dornfinger" - eine gefährliche Spinnenart.



Diese Spinnenart ist normalerweise in Südeuropa zu Hause, wandert jedoch, wie auch viele andere Tierarten, auf Grund des Klimawandels auch in Deutschland ein. Sie beißt sofort, ihr Gift ist für Menschen und größere Tiere sehr unangenehm, für kleinere bedrohlich! Ca 30 Minuten nach dem Biß kommt es zu starkem Juckreiz und zum Anschwellen der gebissenen Stelle. Antiallergica, Antibiotica und starke Schmerzmittel werden aus diesem Grund vom Tierarzt gegeben.